Sind bei ausgedehnten Zerstörungen des Knochens oder bei Osteoporose die knochensparenden Implantate langfristig nicht erfolgversprechend oder einfach zu risikoreich, so können auch durch Standard- und Kurzschaftprothesen wesentliche Vorteile durch die richtige Implantatwahl erzielt werden.
Im Oberschenkelknochen wird ein stabiler Titanschaft verankert. Auf dem Schaft sitzt ein Kugelkopf, der den verschlissenen Hüftkopf vollständig ersetzt. Der Kugelkopf gleitet in der künstlichen Hüftpfanne, die im Becken verankert wird. Diese Kombination bietet eine hohe Auskugelsicherheit, Abriebfestigkeit und eine sehr gute Beweglichkeit.
In den Prothesenregistern findet sich beim Vergleich besonders erfolgreicher Gleitpaarungen die Paarung keramisiertes Metall in Verbindung mit hochvernetztem Polyäthylen. Diese Verbindung ist besonders biokompatibel und führt nicht zu allergischen Reaktionen. Hierdurch und durch den geringen Abrieb kann eine sehr viel längere Haltbarkeit erreicht werden als bei herkömmlichen Gleitpaarungen.
Die Operationen werden minimal-invasiv unter Schonung des Gewebes durchgeführt. Dies mindert die Einschränkungen unmittelbar nach der OP und schafft beste Vorraussetzungen für eine schnelle Genesung.
Patientenbroschüre: https://hueftspezialist.de/wp-content/uploads/2020/06/information-huefte-dr-voelker.pdf
Die Kurzschäfte werden insbesondere zur Erleichterung einer Revision eingesetzt und hierzu in 4 Klassen unterteilt:
- Typ 1: “Halsschaft”
- Typ 2: “Partieller Halsschaft”
- Typ 3: “Trochanter aussparender Schaft”
- Typ 4: “Trochanter nicht aussparender Schaft”, einschließlich 4a des “Ultrakurzen Schafts” und 4b der kurzen Version des Standardschafts.